Es steht fest, dass die Anzahl der Älteren in den nächsten Jahren stark zunehmen wird. Dies wird auch Zahnärzte vor neue Herausforderungen stellen, sowohl im Bezug auf Krankheiten und das Einsetzen von Zahnersatz, als auch bezüglich der Vorsorgemaßnahmen. Bisher haben sich die meisten Vorsorgemaßnahmen auf Heranwachsende konzentriert, um bei diesen Erkrankungen wie Karies vorzubeugen.
Bei älteren Menschen hingegen wird die Vorsorge oft vernachlässigt, obwohl die Vorsorge gerade bei Ihnen aus verschiedenen Gründen sehr viel Sinn macht: Die Mehrzahl der Senioren leiden unter Erkrankungen wie Paradontitis, sehr vielen fehlt ein großer Teil der Zähne, ein Drittel der 70jährigen hat keine echten Zähne mehr. Patienteninformationen zur Parodontitis hält parodontologie.ch bereit.
Ungeeigneter, schlecht sitzender, alter oder überhaupt kein Zahnersatz ist nicht nur unästhetisch, sondern vermindert die Lebensqualität in hohem Maß, da sich diese Mängel negativ auf die Kau- und Sprechfähigkeit auswirken kann. Sehr häufig kommen zusätzlich Gelenk- oder Kopfschmerzen hinzu. Auch Infektionen, die durch schlechten Zahnersatz, schlechte Zahnhygiene oder Paradontose entstehen, sind gefährlich für die Mund- und Zahngesundheit, darüberhinaus stellen sie auch eine Gefahr für die Allgemeingesundheit dar, beispielsweise kann eine Zahnfleischentzündung Herzerkrankungen begünstigen. Krankheiten wie Diabetes oder die Einnahme bestimmter Medikamente können wiederum die Mundgesundheit negativ beeinflussen. Hinzu kommt, dass im hohen Alter das Zähneputzen etwas schlechter funktioniert, da die Hände nicht mehr so beweglich sind, so dass möglichst elektrische Zahnbürsten verwendet werden sollten.
Besonders kritisch wird es oft, da der Besuch beim Zahnarzt mit den Jahren immer beschwerlicher wird deswegen oft ausgelassen wird. Ein Zahnarzt sollte sich daher um seine älteren Patienten besonders aufmerksam kümmern und sie auf Prophylaxemaßnahmen hinweisen.