Gesundheit fängt so zu sagen im Kopf an, genauer bei den Zähnen. Denn werden diese nur unregelmäßig gepflegt, versagen sie irgendwann ihren Dienst. Es entsteht Zahnstein, an dessen rauer Oberfläche sich Bakterien, die sich in der Mundhöhle befinden, ausbreiten können. Diese führen im weiteren Verlauf zu Zahnfleischentzündung, Zahnfleischbluten, bis hin zur Entzündung des Zahnbettes also der gefürchteten Paradontitis.
Was im Mund schlimmsten Falls mit dem Zahnverlust endet, hat im gesamten Körper noch weitreichendere Folgen. Die Bakterien aus der Mundhöhle können in die Blutbahn gelangen und dabei zum Beispiel auch das Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden erhöhen. Auch ist die Gefahr an Rheuma zu erkranken oder ein Schlaganfall zu erleiden durch die Bakterien erhöht.
Abgestorbene Zähne sollten unbedingt entfernt werden, denn giftige Zerfallsprodukt könne durch sie in den Körper gelangen und damit unser Immunsystem schädigen. Die Folgen sind mitunter Müdigkeit, Allergien oder Depressionen.
Bei einer Schwangerschaft sollte besonders auf die Zahngesundheit geachtete werden. Denn diese Bakterien können die Ursache für eine Früh- oder Fehlgeburt sein.
Weitere schwerwiegende Folgen von kranken Zähnen können eine Gelenk- oder Herzklappenentzündung, Abszesse oder eine Blutvergiftung sein.
Behebung von schiefen Zähnen oder Kieferfehlstellungen
Schiefe Zähne oder eine Kieferfehlstellung sollten nicht unterschätzt werden. Nicht zwingen aus ästhetischen Gründen ist eine Korrektur notwendig, doch besteht eine erhöhte Gefahr an Karies und Parodontitis zu erkranken wenn aufgrund schiefer Zähne die Zahnpflege erschwert ist und sich dadurch Bakterien leichter festsetzen und vermehren können.
Ein Kieferfehlstellung kann sowohl zu Verkrampfungen in Hals und Nacken führen, als auch Kopf- und Rückenschmerzen verursachen oder sogar zu einem Hörsturz oder Tinnitus führen.
Zahnschäden durch Medikamente oder Diabetes
Nicht nur süße oder saure Lebensmittel können die Zähne angreifen, auch können einzelne Medikamente zu Schleimhautirritationen oder Mundtrockenheit führen. Auch hier sollte der Zahnarzt zu Rate gezogen werden.
Diabetiker zählen zu den besonders gefährdeten Patienten. Ihre veränderte Stoffwechsellage kann zu Durchblutungsstörungen des Zahnfleisches und somit zu einem erhöhten Risiko für Zahnerkrankungen führen. Bei vermindertem Speichelfluss fehlt die antibakterielle Wirkung des Speichels. Dadurch kann der Zahnschmelz schneller angegriffen werden sowie Karies entstehen.
Vorsorge
Es empfiehlt sich auf jeden Fall den Zahnarzt halbjährlich zur Vorsorge zu besuchen. So können möglich Schäden frühzeitig erkannt, eingedämmt und bestenfalls behoben werden.